Blutegeltherapie

••• Blutegeltherapie •••
Anwendungsgebiete der Blutegeltherapie
Die Blutegeltherapie gehört zu den Ausleitverfahren. Diese gehen auf die Humoralpathologie zurück, derzufolge der Mensch verschiedene Säfte in sich trägt und dann krank ist, wenn diese Säfte in einem Ungleichgewicht im Körper  auftreten. Um diese sogenannte Dyskrasie zu heilen, wurden und werden bestimmte Ausleitverfahren angewandt, mit deren Hilfe die schädlichen Stoffe aus dem Organismus nach außen geleitet werden. Bei der Blutegeltherapie werden Blutegel auf der Haut angesetzt, um verschiedene Krankheiten zu heilen, zu lindern und Schlacken aus dem Körper zu befördern.

Wirkung der Blutegeltherapie
Bei der Blutegelbehandlung stehen die Wirkstoffe der Blutegel im Vordergrund. Diese kleinen Tierchen synthetisieren verschiedene Stoffe, die sich positiv auf die Heilung auswirken können. Acht wichtige Substanzen sind in ihrer Wirkung bekannt. Dies sind Stoffe, die gerinnungshemmend, entzündungswidrig, antibiotisch und gewebelockernd sein können.
Durch die Blutegeltherapie wird der Lymphfluss angeregt. Ablagerungen in den Lymphgefäßen werden entfernt, sodass die Lymphe (hellgelbe Körperflüssigkeit) wieder besser fließen kann.
Die Anhänger dieser alten Therapieform sprechen auch von einer schmerzstillenden Wirkung, die ihrer Ansicht nach auch einer antisteroidalen Therapie überlegen ist. Zudem besitzen die Blutegel Wirkstoffe, die eine entspannende und krampflösende Wirkung haben können. Schwellungen und Wasseransammlungen lassen sich mit Hilfe der Blutegeltherapie ebenfalls abbauen.

Die Wirkung der Blutegeltherapie ist ähnlich der des Aderlasses, nur dass hier noch die Substanzen der Blutegel eine zusätzliche Wirkung mit sich bringen.
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